10 in der Schweiz beliebte ERP-Systeme im Vergleich

Ein zentrales Werkzeug, mit dem Sie die Geschäftsprozesse Ihres Unternehmens optimieren und Ihre Effizienz steigern können, ist das Enterprise-Resource-Planning-System (ERP). Dieses vereint und steuert alle relevanten Geschäftsprozesse – von der Buchhaltung über das Personalwesen bis hin zur Produktion – in einer einzigen Plattform. Angesichts der Vielzahl an ERP-Lösungen auf dem Markt fällt es Ihnen vielleicht schwer, die richtige Wahl zu treffen.

In diesem Blogartikel erklären wir, welche Arten von ERP-Systemen es gibt, gehen darauf ein, warum ein ERP-System für Ihr Unternehmen unverzichtbar ist, und stellen Ihnen schließlich die meistgenutzten ERP-Programme vor.

Arten von ERP-Systemen

Die Welt der ERP-Lösungen ist vielfältig. Als Unternehmen haben Sie je nach Bedarf die Wahl zwischen verschiedenen Arten: On-Premise, Cloud-basiert, Hybrid, branchenspezifisch und Open-Source.

On-Premise-ERP-Systeme

On-Premise-ERP-Systeme werden direkt auf den Servern und IT-Systemen des Unternehmens installiert und betrieben. Dies bedeutet, dass alle Daten und Anwendungen innerhalb des Unternehmens gespeichert und verwaltet werden. Diese Art von ERP bietet eine hohe Kontrolle über die Daten und erlaubt es, maßgeschneiderte Anpassungen vorzunehmen, um spezifische Geschäftsanforderungen zu erfüllen. Allerdings erfordert die Implementierung und Wartung erhebliche Investitionen in Hardware, Software und IT-Personal.

Cloud-basierte ERP-Systeme

Cloud-basierte ERP-Systeme, auch bekannt als Software-as-a-Service (SaaS), werden über das Internet bereitgestellt. Unternehmen mieten hierbei die Software von einem Anbieter und greifen über Webbrowser oder Apps auf die Systeme zu. Diese Lösung erfordert keine umfangreichen Investitionen in die IT-Infrastruktur und ist in der Regel schneller implementierbar als On-Premise-Lösungen. Zudem bieten Cloud-Lösungen eine hohe Flexibilität, da sie von überall aus zugänglich sind und sich leicht skalieren lassen. Ein möglicher Nachteil ist die Abhängigkeit vom Dienstleister und den Sicherheitsmaßnahmen des Anbieters.

Hybride ERP-Systeme

Hybride ERP-Systeme kombinieren On-Premise- und Cloud-basierte Lösungen, um die Vorteile beider Welten zu nutzen. Ein Unternehmen könnte beispielsweise sensible Daten On-Premise speichern, während andere Anwendungen in der Cloud betrieben werden. Diese Flexibilität erlaubt es, Kosten zu optimieren und gleichzeitig alle Sicherheits- und Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Allerdings kann die Integration der beiden Systeme komplex sein und erfordert eine sorgfältige Planung.

Branchenspezifische ERP-Systeme

Branchenspezifische ERP-Systeme sind speziell auf die Anforderungen einer bestimmten Branche zugeschnitten. Sie bieten Funktionen und Module, die genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Branche abgestimmt sind, sei es die Produktion, das Gesundheitswesen, der Einzelhandel oder das Bauwesen. Diese maßgeschneiderten Lösungen können die Implementierungszeit verkürzen und die Effizienz steigern, da sie bereits viele der spezifischen Anforderungen der Branche berücksichtigen. Der Nachteil ist, dass sie oft weniger flexibel sind, wenn es um die Anpassung an individuelle Geschäftsprozesse geht.

Open-Source-ERP-Systeme

Open-Source-ERP-Systeme bieten den Vorteil, dass sie frei zugänglich und oft kostengünstiger als hauseigene Systeme sind. Der Quellcode dieser Systeme ist offen, was bedeutet, dass Unternehmen die Software nach Belieben anpassen und erweitern können. Dies bietet eine hohe Flexibilität und Unabhängigkeit von spezifischen Anbietern. Allerdings erfordert die Nutzung von Open-Source-Systemen oft fundiertes technisches Wissen und Ressourcen, um die Software zu implementieren und zu warten.

Warum benötigen Unternehmen ein ERP-System?

Der Notwendigkeit eines Enterprise-Resource-Planning-Systems für moderne Unternehmen ist unbestreitbar. Es ist ein strategischer Schritt, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. ERP-Systeme bieten eine Reihe von Vorteilen, die den Geschäftsbetrieb erheblich verbessern können.

Integration von Geschäftsprozessen

Ein ERP-System integriert verschiedene Geschäftsprozesse in einer zentralen Plattform. Dies ermöglicht einen nahtlosen Informationsfluss zwischen den Abteilungen, reduziert redundante Dateneingaben und verbessert die Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen. Beispielsweise kann das Finanzmanagement direkt auf aktuelle Verkaufsdaten zugreifen, um genauere Finanzprognosen zu erstellen.

Verbesserung der Effizienz und Produktivität

Durch die Automatisierung und Standardisierung von Geschäftsprozessen können Unternehmen ihre Effizienz erheblich steigern. Eine ERP-Software eliminiert manuelle Prozesse, reduziert Fehler und spart wertvolle Zeit, die für strategische Aufgaben genutzt werden kann. Dies führt zu einer höheren Produktivität und einer verbesserten Leistung des gesamten Unternehmens.

Bessere Entscheidungsfindung durch Echtzeit-Daten

Ein weiterer entscheidender Vorteil eines ERP-Systems ist die Bereitstellung von Echtzeit-Daten. Dies ermöglicht es Führungskräften, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage aktueller Informationen zu treffen. Anstatt sich auf veraltete oder ungenaue Daten zu verlassen, können Unternehmen schnell auf Marktveränderungen reagieren und ihre Strategien entsprechend anpassen.

Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit

ERP-Systeme sind in der Regel skalierbar und können mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt halten. Ob ein Unternehmen expandiert, neue Geschäftsbereiche hinzufügt oder international tätig wird – eine gute ERP Software passt sich diesen Veränderungen an und unterstützt das Unternehmen dabei, seine Ziele zu erreichen. Zudem bieten viele Systeme flexible Anpassungsmöglichkeiten, um spezifische Geschäftsanforderungen zu erfüllen.

Reduzierung von Kosten und Fehlern

Die Implementierung einer ERP-Lösung kann langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Durch die Automatisierung und Optimierung von Prozessen werden Fehler reduziert, die oft kostspielige Korrekturen erfordern. Zudem hilft ein ERP-System dabei, Ressourcen effizienter zu nutzen und Betriebskosten zu senken.

Anforderungen an ein ERP-System

Bei der Auswahl einer Enterprise-Resource-Planning-Lösung ist es wichtig, die spezifischen Anforderungen des Unternehmens zu berücksichtigen. Diese lassen sich grob in technologische, funktionale und sicherheitsbezogene Anforderungen unterteilen.

Technologische Anforderungen

Die technologischen Anforderungen an eine ERP-Software umfassen Aspekte wie Benutzerfreundlichkeit und Integrationsmöglichkeiten.

Benutzerfreundlichkeit

Ein ERP-System sollte intuitiv bedienbar sein, um den Schulungsaufwand für die Mitarbeiter zu minimieren und eine schnelle Akzeptanz zu gewährleisten. Eine übersichtliche und benutzerfreundliche Oberfläche ist daher entscheidend.

Systemintegration und Schnittstellen

Eine gute ERP-Software muss sich nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur des Unternehmens integrieren lassen. Zudem sollten andere Softwarelösungen, die das Unternehmen nutzt, durch die Schnittstellen des Systems integriert werden können, um einen reibungslosen Austausch von Informationen zu ermöglichen.

Funktionale Anforderungen

Die funktionalen Anforderungen beziehen sich auf die spezifischen Geschäftsfunktionen, die ein Enterprise-Resource-Planning-System abdecken muss.

Finanzmanagement

Das Finanzmanagement ist ein zentraler Bestandteil jedes ERP-Programms. Es sollte Funktionen zur Buchhaltung, Finanzberichterstattung, Budgetierung und zur Verwaltung von Vermögenswerten bieten. Eine integrierte Finanzlösung ermöglicht es, die Finanzlage des Unternehmens in Echtzeit zu überwachen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Supply Chain Management

Eine ERP-Software sollte in der Lage sein, die gesamte Lieferkette des Unternehmens zu verwalten, einschließlich der Beschaffung, Lagerhaltung, Produktion und Logistik. Dies hilft dabei, Engpässe zu vermeiden, die Lieferzeiten zu verkürzen und die Bestandskosten zu senken.

Human Resource Management

Das Personalwesen ist ein weiterer wichtiger Bereich, der durch ein ERP-System abgedeckt werden sollte. Dies umfasst die Verwaltung von Mitarbeiterdaten, die Gehaltsabrechnung, das Talentmanagement sowie die Planung und Verwaltung von Schulungen. Ein integriertes HRM-Modul erleichtert es, die Personalkosten zu optimieren und die Mitarbeiterbindung zu fördern.

Produktion und Fertigung

Für produzierende Unternehmen ist es entscheidend, dass die ERP-Software die Produktionsprozesse unterstützt. Dies umfasst die Produktionsplanung, die Überwachung der Fertigung, die Qualitätssicherung und die Wartung von Maschinen. Ein effizientes Produktionsmodul hilft dabei, die Produktivität zu steigern und die Produktionskosten zu senken.

Sicherheitsanforderungen

Sicherheitsanforderungen sind besonders wichtig, da ein ERP-System sensible Unternehmensdaten verwaltet.

Datenschutz und Compliance

Eine ERP-Software muss den geltenden Datenschutzbestimmungen entsprechen, insbesondere dem Schweizer Datenschutzgesetz (DSG) und der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der EU. Es sollte Mechanismen zur Sicherung der Datenintegrität, zur Vermeidung unbefugter Zugriffe und zur Gewährleistung der Vertraulichkeit bieten.

Datensicherung und Wiederherstellung

Ein umfassendes Backup- und Wiederherstellungssystem ist unerlässlich, um im Falle eines Systemausfalls oder einer Datenpanne den Geschäftsbetrieb schnell wieder aufnehmen zu können. Ein gutes ERP-System bietet automatisierte Backup-Lösungen und einen klar definierten Wiederherstellungsprozess.

Sonstige Anforderungen

Anpassungsfähigkeit und Flexibilität

Die ERP Software sollte flexibel genug sein, um sich an die spezifischen Geschäftsprozesse des Unternehmens anzupassen und zukünftige Anforderungen zu erfüllen. Dies umfasst die Möglichkeit, das System zu erweitern, neue Module hinzuzufügen und die bestehende Konfiguration anzupassen.

Support und Wartung

Ein zuverlässiger Support und regelmäßige Wartung sind entscheidend, um den reibungslosen Betrieb des ERP-Systems zu gewährleisten. Der Anbieter sollte umfassende Unterstützung bieten, einschließlich Schulungen, technischer Hilfe und regelmäßiger Updates.

10 beliebte ERP-Systeme im Überblick

Die Wahl der richtigen ERP-Software hängt von den individuellen Anforderungen und Prioritäten des Unternehmens ab. Im Folgenden geben wir Ihnen eine Übersicht der Pro- und Kontra-Punkte der beliebtesten ERP-Systeme.

1. SAP S/4HANA

SAP S/4HANA ist eine leistungsstarke ERP-Lösung, das auf der In-Memory-Datenbank SAP HANA basiert und sowohl On-Premise als auch in der Cloud verfügbar ist.

Pro

• Leistungsstarke Analytik und Berichterstattung in Echtzeit
• Große Anpassungsfähigkeit und umfangreiche Funktionen
• Unterstützung für komplexe Geschäftsprozesse
• Globale Skalierbarkeit und Unterstützung mehrerer Währungen und Sprachen
• Enge Integration mit anderen SAP-Produkten

Kontra

• Hohe Implementierungskosten und Komplexität
• Erfordert spezialisiertes IT-Personal
• Lange Implementierungszeit
• Komplexität der Anpassung und Konfiguration
• Hohe laufende Kosten für Wartung und Support

2. Microsoft Dynamics 365 Business Central

Microsoft Dynamics 365 Business Central ist eine Cloud-basierte ERP-Business-Software, die eine nahtlose Integration mit anderen Microsoft-Produkten bietet.

Pro

• Einfache Integration mit Microsoft Office und anderen Microsoft-Diensten
• Flexibel und skalierbar
• Benutzerfreundliche Oberfläche
• Breite Palette an Modulen und Funktionen
• Regelmäßige Updates und neue Funktionen durch Microsoft

Kontra

• Höhere Kosten für branchenspezifische Erweiterungen und Anpassungen
• Abhängigkeit von Microsoft-Ökosystem
• Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Systemen
• Komplexe Lizenzstruktur, bei der Integration externer Erweiterungen
• Mögliche Herausforderungen bei der Integration mit Nicht-Microsoft-Produkten

3. SAP Business One

SAP Business One ist eine ERP-Lösung, die speziell für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt wurde.

Pro

• Umfangreiche Funktionen für KMU
• Gute Integration mit anderen SAP-Produkten
• Hohe Anpassungsfähigkeit
• Möglichkeit zur Erweiterung und Anpassung durch Partnerlösungen
• Solide Berichterstattungs- und Analysefunktionen

Kontra

• Höhere Implementierungskosten als andere KMU-ERP-Systeme
• Komplexität der Anpassung
• Erfordert spezialisierte IT-Kenntnisse
• Eingeschränkte Skalierbarkeit für sehr große Unternehmen
• Längere Implementierungszeiten im Vergleich zu Cloud-ERP-Lösungen

4. Odoo

Odoo ist eine Open-Source-ERP-Software, die sich durch seine Modularität und Flexibilität auszeichnet.

Pro

• Open-Source, daher kostengünstig und flexibel anpassbar
• Umfangreiche Modulauswahl
• Hohe Benutzerfreundlichkeit
• Breite Entwickler-Community und zahlreiche Erweiterungen
• Keine Lizenzkosten für die Basisversion

Kontra

• Benötigt technisches Know-how für die Anpassung
• Abhängigkeit von Community-Support
• Mögliche Kompatibilitätsprobleme bei größeren Anpassungen
• Qualität und Umfang der Module können variieren
• Begrenzte Unterstützung für sehr spezialisierte Geschäftsanforderungen

5. Sage 100

Sage 100 ist ein ERP-System, das speziell für KMU entwickelt wurde und sich durch seine Benutzerfreundlichkeit und umfassende Funktionen auszeichnet.

Pro

• Einfache Bedienung und schnelle Implementierung
• Gute Integration mit anderen Sage-Produkten
• Umfangreiche Funktionalität für KMU
• Solide Finanz- und Buchhaltungsfunktionen
• Hohe Verfügbarkeit von Schulungen und Support

Kontra

• Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten
• Höhere Kosten für Erweiterungen
• Weniger geeignet für sehr komplexe Geschäftsprozesse
• Eingeschränkte Skalierbarkeit für wachsende Unternehmen
• Mögliche Herausforderungen bei der Integration mit Drittsystemen

6. JTL

JTL ist eine ERP-Software, das vor allem im E-Commerce-Bereich sehr beliebt ist und sich durch seine umfangreichen Funktionen für den Online-Handel auszeichnet.

Pro

• Speziell für den E-Commerce optimiert
• Günstige Preisstruktur
• Gute Integration mit gängigen Shopsystemen
• Umfangreiche Funktionen für Lager- und Versandmanagement
• Aktive Community und regelmäßige Updates

Kontra

• Begrenzte Funktionen außerhalb des E-Commerce
• Weniger geeignet für Nicht-Handelsunternehmen
• Begrenzte Skalierbarkeit für größere Unternehmen
• Abhängigkeit von der Integration mit bestimmten Shopsystemen
• Komplexe Einrichtung und Konfiguration

7. Xentral ERP

Xentral ERP ist eine moderne, Cloud-basierte ERP-Lösung, die speziell für Start-ups und KMU entwickelt wurde.

Pro

• Einfache Bedienung und schnelle Implementierung
• Günstige Einstiegspreise
• Modularer Aufbau und hohe Flexibilität
• Gute Unterstützung für E-Commerce und Omnichannel-Handel
• Regelmäßige Updates und aktive Weiterentwicklung

Kontra

• Begrenzte Funktionen für größere Unternehmen
• Abhängigkeit von Cloud-Diensten
• Weniger geeignet für sehr spezialisierte Geschäftsprozesse
• Eingeschränkte Möglichkeiten zur Integration mit bestehenden Systemen
• Hohe Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Internetverbindung

8. Haufe X360

Haufe X360 ist ein Cloud-basiertes ERP-System, das sich besonders durch seine Flexibilität und umfassenden Funktionen für KMU auszeichnet.

Pro

• Hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
• Gute Unterstützung für KMU-spezifische Prozesse
• Umfangreiche Cloud-Funktionalitäten
• Einfache Bedienung und intuitive Oberfläche
• Geringe Einstiegskosten und skalierbare Preismodelle

Kontra

• Höhere Kosten für erweiterte Funktionen
• Abhängigkeit von Cloud-Diensten
• Komplexere Implementierung als andere KMU-ERP-Systeme
• Begrenzte Funktionen für sehr spezialisierte Anforderungen
• Erfordert eine kontinuierliche Internetverbindung für den Betrieb

9. myfactory

myfactory ist ein cloudbasiertes ERP-System, das sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen richtet und Funktionen für verschiedene Geschäftsbereiche wie CRM, Vertrieb, Einkauf, Lager und Produktion bietet.

Pro

• Vollständig cloudbasiert und somit keine Notwendigkeit für eigene Server
• Umfassende Funktionen für KMUs, die von CRM bis hin zu Logistik reichen
• Flexibel und anpassbar an spezifische Geschäftsanforderungen
• Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, besonders für kleinere Unternehmen
• Benutzerfreundliche Oberfläche und einfache Implementierung

Kontra

• Weniger geeignet für große Unternehmen mit komplexen Anforderungen
• Eingeschränkte Skalierbarkeit für sehr schnell wachsende Unternehmen
• Begrenzte Integration mit anderen Systemen im Vergleich zu größeren ERP-Anbietern
• Mögliche Performance-Probleme bei der Nutzung vieler Module gleichzeitig
• Abhängigkeit von der Internetverbindung, da es ausschließlich cloudbasiert ist

10. Infor

Infor ist ein globales ERP-Software, das sich auf spezifische Branchenlösungen konzentriert und eine Vielzahl von Anwendungen für Fertigung, Gesundheitswesen, Mode, Distribution und mehr bietet.

Pro

• Branchenfokus mit maßgeschneiderten Lösungen für spezifische Industrien wie Fertigung, Distribution und Mode
• Skalierbar und geeignet für mittlere bis große Unternehmen
• Moderne Benutzeroberfläche und benutzerfreundliches Design
• Cloud-basierte und On-Premise-Lösungen verfügbar
• Integration mit KI- und BI-Tools für fortgeschrittene Analytik und Entscheidungsfindung

Kontra

• Support und Wartungskosten können hoch sein, insbesondere bei komplexen Anpassungen
• Hohe Implementierungskosten, besonders für maßgeschneiderte Branchenlösungen
• Komplexe Implementierung, die oft externe Beratung erfordert
• Lange Implementierungsdauer für umfassende Lösungen
• Kann für kleinere Unternehmen überdimensioniert sein

Welche Business-Software ist die richtige? Kriterien für die Entscheidung

Die Wahl der richtigen ERP-Lösung für Ihr Business hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Die folgenden Kriterien helfen dabei, die beste Lösung zu finden.

Unternehmensgröße und Branchenanforderungen

Das ERP-System sollte auf die Größe Ihres Unternehmens und dessen spezifische Anforderungen zugeschnitten sein. Während ein kleines Unternehmen möglicherweise eine kostengünstige, leicht zu implementierende Lösung benötigt, erfordert ein größeres Unternehmen ein System, das komplexere Geschäftsprozesse unterstützen kann. Branchenanforderungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle – für Unternehmen im Gesundheitswesen sind beispielsweise strenge Compliance-Vorgaben und spezifische Module notwendig.

Budget und Gesamtkosten

Ihr Budget ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl eines ERP-Systems. Neben den Anschaffungskosten müssen auch laufende Kosten wie Wartung, Support und Schulung berücksichtigt werden. Cloud-basierte Systeme bieten oft eine niedrigere Einstiegshürde, da keine großen Investitionen in die IT-Infrastruktur erforderlich sind, während On-Premise-Lösungen langfristig möglicherweise kostengünstiger sind.

Anpassungsfähigkeit und Erweiterungsmöglichkeiten

Das ERP-System Ihrer Wahl sollte flexibel genug sein, um sich an die sich ändernden Geschäftsanforderungen anzupassen. Die Möglichkeit, neue Module hinzuzufügen oder bestehende Funktionen anzupassen, ist besonders wichtig für Unternehmen, die wachsen oder neue Märkte erschließen möchten.

Benutzerfreundlichkeit und Schulungsaufwand

Die Benutzerfreundlichkeit Ihres ERP-Systems ist entscheidend, um die Akzeptanz im Unternehmen zu gewährleisten und den Schulungsaufwand zu minimieren. Ein intuitives Interface und eine logische Benutzerführung erleichtern Ihren Mitarbeitern die Nutzung des Systems und reduzieren die Einarbeitungszeit.

Unterstützung und Verfügbarkeit von Support

Ein zuverlässiger Support ist unerlässlich, um technische Probleme schnell zu lösen und den Betrieb des ERP-Software sicherzustellen. Der Anbieter sollte umfangreiche Unterstützung bieten, einschließlich technischer Hilfe, Schulungen und regelmäßiger Updates. Die Verfügbarkeit von lokalem Support oder einem Support-Team in der Nähe kann ebenfalls ein wichtiger Faktor sein.

Zukunftssicherheit und Weiterentwicklungsmöglichkeiten

Die Zukunftssicherheit des ERP-Systems ist ein wichtiger Aspekt, insbesondere in Bezug auf technologische Entwicklungen und Markttrends. Ein zukunftssicheres System sollte regelmäßig aktualisiert werden und neue Funktionen bieten, um den sich ändernden Geschäftsanforderungen gerecht zu werden. Zudem ist es wichtig, dass der Anbieter finanziell stabil ist und eine langfristige Unterstützung des Produkts gewährleisten kann.

Marktstellung und Referenzen des Anbieters

Die Marktstellung und Reputation des ERP-Anbieters sind ebenfalls wichtige Faktoren bei der Entscheidung. Ein Anbieter mit einer starken Marktpräsenz und positiven Referenzen hat in der Regel mehr Erfahrung und kann eine bessere Unterstützung bieten. Es lohnt sich, nach Referenzen und Kundenbewertungen zu suchen, um die Zuverlässigkeit und Qualität des ERP-Systems besser einschätzen zu können.